Montag, 3. Dezember 2018

Feministisches Manifest zur Unterstützung der Rechte von Sexarbeiter*innen


Feministisches Manifest zur Unterstützung der Rechte von Sexarbeiter*innen


Als Unterzeichner*innen dieses Manifests bekunden wir unsere Unterstützung für die Selbstbestimmungsrechte von Sexarbeiter*innen und die Anerkennung von Sexarbeit als Arbeit. Weil Frauenrechte, reproduktive Rechte und die Gleichstellung der Geschlechter in ganz Europa und Zentralasien bedroht sind, erklären wir unsere Solidarität mit Sexarbeiter*innen, die mit unzähligen Formen von Gewalt konfrontiert sind: von der strukturellen und institutionellen bis zur körperlichen und zwischenmenschlichen Gewalt. Um die systematische Unterdrückung von Sexarbeiter*innen angehen zu können, fordern wir alle Feministinnen auf, ihre Ressourcen auf die Inklusion von Sexarbeiter*innen und auf die Verstärkung ihrer Stimmen in der Bewegung zu konzentrieren und gleichzeitig aufzuhören, rechtliche Rahmenbedingungen zu unterstützen, die sich als schädlich für die Rechte von Sexarbeiter*innen erwiesen haben.

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Buchtipp: „Von Höhepunkt zu Höhepunkt: Tagebuch eines Callgirls“

Buchtipp:


„Von Höhepunkt zu Höhepunkt: Tagebuch eines Callgirls“ von Maria van Daarten


Hier nun eine weitere Empfehlung. Eine sehr liebenswerte und sympathische Frau hat ein tolles Buch geschrieben, in dem sie ihr Leben und ihre Erfahrungen als Sexarbeiterin schildert.


Kurzbeschreibung (Amazon.de):

„Wie mache ich mich als Callgirl selbstständig?“

Diese Frage stellt sich die 42-jährige Ilona, die in Deutschland bisher nur nebenberuflich und heimlich als Prostituierte in den Clubs ihrer Umgebung gearbeitet hat, und die es leid ist, sich mit ihrem Job tagtäglich zu verstecken. Sie träumt vom „Easy Money“ und davon, in der Sonne und am Meer zu leben. Aus diesem Grund ist sie nach Athen geflogen. Hier will sie den Sommer über checken, ob sie sich als Callgirl selbstständig machen und genügend Geld verdienen kann, um ein schönes Leben zu führen, und auch etwas zu sparen.

Dienstag, 23. Oktober 2018

"Linke Feministinnen“ und Sexarbeit - ein Statement

"Linke Feministinnen“ und Sexarbeit -

ein Statement

Eine Freundin von mir, Almuth Wessel, arbeitet seit vielen Jahren als Sexarbeiterin und Sexualbegleiterin/-assistentin. Sie ist Gründungsmitglied des Berufsverbandes erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD), Mitglied der Partei Die Linke und in deren Queer-Komission. Sie hat einige Erfahrungen gesammelt in politischen Diskussionen mit „linken Feministinnen“ zum Thema Sexarbeit und hat ein entsprechendes Statement geschrieben und veröffentlicht, dass ich auch hier mit freundlicher Genehmigung durch Almuth wiedergeben will. Es ist zwar aus dem Jahre 2015, also in der Zeit kurz vor dem sogenannten Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) verfasst, aber nach wie vor aktuell.
Kann gern zur Diskussion gestellt werden.

Warum ich keine Lust mehr habe, mit gewissen „linken“ Feministinnen über Sexarbeit zu diskutieren - eine Polemik von Almuth Wessel

Dienstag, 16. Oktober 2018

Buchtipp: "Mein Huren-Manifest"

Buchtipp:


„Mein Huren-Manifest“ von Undine De Rivière


Kurzbeschreibung (Amazon.de):

Über Prostituierte glaubt jeder Bescheid zu wissen: Huren verkaufen ihre Seele. Die meisten werden zum »Anschaffen« gezwungen. Mafiose Strukturen bestimmen das Geschäft.

Mit solchen und anderen Klischees räumt die Sexarbeiterin Undine de Rivière auf. Sie gibt einen unerwartet differenzierten Einblick in die Welt zwischen BDSM-Studio, Laufhaus und GangbangParty und lässt Kolleginnen, Freier, Betreiber und Experten zu Wort kommen – offen und ehrlich.

Ein Insiderbericht, wie es hinter den Kulissen eines Wirtschaftszweigs zugeht, über den meist nur Halbwissen und Pauschalurteile verbreitet werden – ein starker Appell für die Entkriminalisierung einer umstrittenen Berufsgruppe.

Prostitution, Sexarbeit - alles Zwangsprostitution?


Prostitution, Sexarbeit -

alles Zwangsprostitution?


Sexarbeit und Prostitution – zwei Begriffe für dieselbe Tätigkeit?

Sexarbeit und Prostitution sind in der Tat grundsätzlich eigentlich ein und dasselbe.


Prostitution ist der klassische Begriff. Er kommt vom lateinischen Wort „prostituere“ - nach vorn/zur Schau stellen, preisgeben, was bedeutet - die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt.


Warum nun noch ein weiterer Begriff – Sexarbeit?

Sexarbeit ist der politisch-korrekte Begriff der Prostitution. Er impliziert die wichtige Aussage, dass Sexarbeit tatsächlich Arbeit ist.

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