Freitag, 27. März 2020

Spendet für Sexarbeiter*innen in finanziellen Notsituationen!


Bitte spendet für Sexarbeiter*innen in finanzieller Not!


Mit einem hohen Anteil von nicht krankenversicherten, nicht angemeldeten, bereits von Armut betroffenen Menschen, trifft es Sexarbeitende in der jetztigen Krise besonders hart. Viele der nicht in Deutschland ansässigen Sexarbeiterinnen haben in Bordellen übernachtet – seit deren Schließung sitzen sie von einem Tag auf den anderen auf der Straße und sind teilweise obdachlos. Sie können aktuell auch nicht in ihre Heimatländer zurück, es bestehen Einreisestopps und in den meisten Fällen fehlt ohnehin das Geld für eine ungeplante Reise.

Wir haben einen hohen Anteil an Menschen in der Sexarbeit, die von der Hand in den Mund leben. Es gibt einen Anteil an Beschaffungs- und Überlebensprostitution. Komplett fehlende Rücklagen und fehlender Anspruch auf staatliche Grundsicherung führen dazu, dass Menschen auch jetzt, während sich die Krise zuspitzt, weiterhin der Sexarbeit nachgehen müssen und auf der Straße oder über das Internet nach Kunden suchen. In der jetztigen Lage darf eigentlich kein Sexworker aus Gelddruck weiter arbeiten (müssen) und damit sich und andere gefährden!

Weltweit werden in der Sexworker-Community Notfall-Fundraiser gestartet – wir halten eine solche Crowdfunding-Aktion in Deutschland für ebenso notwendig. Wir arbeiten gerade an einer Bündelung der verschiedenen Initiativen.

Der BesD steht in engem Austausch mit Beratungsstellen sowie kommunalen und landesweiten Behörden, um bald weitere Informationen und Angebote für betroffene Sexarbeiter*innen … zur Verfügung stellen zu können.

(Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V. - BesD)




Bitte spendet für die besonders betroffenen Sexarbeiter*innen! 

 

Viele der in der Sexarbeit tätigen Menschen können keine Rücklagen bilden. Selbst „besser Gestellte“ geben an, nicht länger als etwa drei Monate ohne Einkünfte auskommen zu können. Denn Unterstützung bekommen sie meist nicht. Keine Lohnfortzahlung, kein Kurzarbeitergeld, in der Regel auch kein Hartz4. In wiefern sie als Selbstständige unterstützt werden … Auf jeden Fall werden sie dafür wohl eine Anmeldung und eine Steuernummer brauchen, wodurch dann viele Sexarbeitende auch durch dieses Hilfenetz fallen. Aber die Kosten sind weiter zu begleichen, wie etwa die Miete.

Website des BesD:
(https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/service/corona/#toggle-id-1)

Viele Sexarbeitende werden durch die Netze der offiziellen Hilfsangebote fallen – vor allem unsere migrantischen Kolleg*innen sind davon betroffen. Hier finden sich deshalb Spendenaktionen für Kolleg*innen in Not, diese werden ständig aktualisiert.

+ In Berlin gibt es eine Spendensammlung für alle Arbeiter*innen im Nachtleben:  >https://www.betterplace.me/berlin-collective-action-nightlife-emergency-fund16?utm_campaign <-

+ Unsere Vorständin Nicole hat eine Spendensammlung  
für die Kolleg*innen vom Straßenstrich in Trier ins Leben gerufen. Hier könnt ihr spenden:
-> https://www.leetchi.com/c/unsere-existenz-in-trier <-

+ +++ Corona Direkt Support Halle/Saale +++
Derzeit droht sehr vielen Personen ihre Grundversorgung wegzubrechen: Darunter Sexarbeiter*innen, Künstler*innen, Leute aus der Gastro und Bildungsarbeit und andere.
Du hast etwas Geld über? Teilt diese Nachricht weiter und meldet euch hier:
-> https://coronadirectsupporthalle.wordpress.com <-

+  Hier noch eine weitere Spendenaktion
für Trier durch Ara Trier – Beratungstelle für Sexarbeiter*innen: 
-> Verwendungszweck: corona
IBAN: DE72 5855 0130 0001 0035 16 BIC: TRISDE55 <-

+ Und ein weiterer Spendenaufruf
für Berlin durch Hydra Berlin e.V.:
= Hydra – Hilfsfonds =
-> https://hydra-berlin.de/spenden/?fbclid=IwAR1L2KMlkdW6l_ht8ya0YVJNj7ZIddSVCioYnisZEset5vm-MsT0QJjXAq0 <-



→ → →   Und hier ist der Link zum BesD Corona Notfallfonds! ← ← ← 
Wäre sehr schön, wenn Ihr die Möglichkeit habt, eine Spende an den Berufsverband zu überweisen, damit der BesD die Sexarbeitenden in Notsituationen unterstützen kann, die keinen Anspruch auf staatliche Hilfen haben. Jede Spende, so klein sie auch sein mag, hilft und wird dringend benötigt!
-> https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/besdnotfallfonds/<-




Solche Krisen wie die jetzige Corona-Pandemie treffen die armen und mittellosen Menschen immer am härtesten. Da viele sexarbeitende Menschen durch alle sozialen Sicherungsnetze zu fallen drohen, benötigen sie gerade jetzt unsere Unterstützung!

Bitte helft ihnen mit einer Spende je nach euren finanziellen Möglichkeiten, damit sie die aktuelle Krise möglichst unbeschadet überstehen! 


Vielen Dank!
Andreas Reichelt / Berlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Beliebteste Posts